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Es gibt jetzt 2 (3) Varianten der Materialauswahl:
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1. fertige Holz-Halbzeuge
... d.h.
- aus fertig geschnittenen Rundhölzern oder
Vierkantleisten aus dem Baumarkt (teure Variante)
- billiger kann man es aber auch bekommen, wenn man mal bei gut ausgerüsteten Hobbybastlern (-tischlern) oder bei Profitischlereibetrieben nett nach entsprechenden
Abfallleisten fragt. Dort wo nämlich selbst Holz zugeschnitten wird, fallen oft solche Leisten als Abfall an. Allerdings müsst Ihr wahrscheinlich 2x vorbeigehen, weil bei vielen dieses Restholz (gerade auch in der kalten Jahreszeit) zum Heizen verfeuert wird. Ihr müsstet deshalb wahrscheinlich erst mal anfragen u. bitten, dass man Euch was zurücklegt u. es dann später abholen
(d.h. einen Tag vor dem Treffen erst zu fragen, ist zu spät).
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2. gesammelte Frischholz-Äste
Welche Holzart man verwendet ist wohl Ansichtssache, ich habe auf den ersten Blick Quellen für die Verwendung folgender Arten gefunden:
- Eibe
- Flieder (strittig, manche sage es ist gut, manche nicht so
gut)
- Kirschholz
- Haselnuss
- Ilex
- Apfel
- Birne
- Buche
- Eiche
- Erle
- Weide
- Birke
- und vieles mehr
- (harzige Nadelhölzer sind hier keine so gute
Idee)
Dabei war aber deutlich zu merken, dass jeder eine andere Art empfiehlt u. da das Material ja in der Regel nichts kostet, bleibt ja auch Spielraum für eigene Experimente.
Gewünschten Maße des Astes sind zum einen auch abhängig von den gewünschten Abmessungen der fertigen Nadel. In Düppel wird (als Beispiel) ein
3 cm dicker Ast verwendet ... aber auch dünnere Äste wären denkbar, man würde halt nicht so viele Nadeln daraus bekommen u. natürlich gingen auch etwas dickere. Von der Länge her, sollte es
deutlich länger als die Nadel sein, zum einen, weil das kürzer-schnitzen wesentlich weniger Probleme bereitet, als wieder Material
"dranzuschnitzen". Es aber auch eine gute Idee ist, oberhalb der Nadel zusätzliches Material zur Verfügung zu haben, so dass dieses während des Schnitzens als Handgriff zum Festhalten dienen kann u. der Teil erst kurz vor Fertigstellung abgeschnitten wird.
Die gesammelten Äste sollten auf Nadelabstand möglichst keine Ast"löcher" haben ... wenn der Ast im ganzen nicht gerade sondern etwas
krumm ist, mit ner Kurve drin, ist das noch lang kein Hinderungsgrund. Aus solchen Ästen kann man schön gebogene o. abgeknickte Nadeln bauen. Viele Nadelbinder "schwören" auf Nadeln mit einem sanften Schwung oder einem Knick.
Am besten schaut Ihr Euch jetzt schon nach geeignetem Astmaterial um (z.B. wird man bestimmt beim Windbruch der letzten (u. kommenden) stürmischen Tage fündig). Wenn Ihr jetzt schon was sammelt, dann legt das aber nicht in die geheizte Wohnung, sondern lagert es kühl und eher etwas feucht (z.B. im Keller, schattigen Balkon oder so) sonst ist das getrocknet oder sogar gerissen bis April.
Es geht aber genauso gut direkt von dem Treffen mit frisch "gepflückten" Ästen.
Bitte beachtet dabei, dass Ihr nur sehr vereinzelt Äste von lebenden Bäumen u. Gesträuch pflückt u. keinen Kahlschlag betreibt u. vielleicht auch nicht in Nachbars Garten an sorgfältig gestutzte Gewächse geht.
Frischholz lässt sich viel einfacher schnitzen als getrocknetes Holz (deshalb hackt man ja Holz auch direkt nach dem Schlagen u. nicht erst wenn man es verfeuern will). Aber es ist evtl. noch so feucht (insbesondere im Frühjahr), dass es mit dem Glätten und Schleifen und auf jeden Fall mit der Oberflächenbehandlung nicht gleich klappen wird. Da ist es besser es in halbfertigem Zustand nochmal zwischenzutrocknen ... d.h. eine solche Nadel kann u.U. nicht an einem Wochenende fertiggestellt werden.
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3. für ganz Eilige:
Wunderbar schnell u. sofort gebrauchsbereit lassen sich schöne Nadeln auch aus (geraden)
Eisstielen oder wie ... puh, war's Steffi ... über den Verteiler schrieb, aus
Mundspateln vom Arzt schnitzen (gibt's manchmal auch im Bastel- o. Heimwerkerbedarf).
Ich würde gerne jeden bitten, der beim Nadelbauworkshop mitmachen möchte, zumindest
Material für seinen eigenen Bedarf mitzubringen. Es kann gern ein bißchen mehr sein, so können wir Material untereinander tauschen und wild rumexperimentieren.
Wenn jemand Vitamin-B zu 'nem Tischler hat u. mit dem Auto anreist, kann gerne einmal gucken, was er so an kostenfreiem Material mitbringen kann u. uns allen hier bescheid geben.
Genauso wenn vielleicht bei irgendjemandem gerade ein Kirschbaum oder sonst ein edles Gehölz umgepustet wurde u. er sich dort fleißig bedienen kann ... |
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Das benötigte Werkzeug:
- jeder braucht zumindest ein stabiles, scharfes Schnitz- oder
Taschenmesser mit scharfer spitzer Spitze (zum Loch schnitzen). Küchenmesser o. Messer mit "labberiger" biegsamer Klinge sind nicht gut.
- jetzt Frage an Euch (wenn ich keine ausreichenden Antworten auf die Umfrage kriege, kaufe ich einfach welches):
soll ich einen gemischten Pack Schleifpapier u. Stahlwolle auf Gemeinschaftsrechnung ("Verpflegungskasse") kaufen oder haben alle oder zumindest die meisten von Euch so was im Haus und können selbst was mitbringen?
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Weiteres - muss nicht
unbedingt sein
- Messer mit sehr stabiler breiter Klinge u.
Klüpfel (puh? ... na ich meine so einen Holzhammerteil) u. einem dicken Klotz Holz als Hackbrett zum Spalten von Ästen (Messer könnte ich eines mitbringen, mit dem das gehen müßte ... hat vieleicht noch jemand ein zweites, Eckigen Holzhammer habe ich auch ...
Hackklotz/-brett (Abfallholz) könnte ich notfalls auch mitbringen, aber wäre mir lieber, wenn das jemand mit Auto anschleift)
so damit wären wir bei der Minimalausstattung für den Kurs ... weiter ausbaubar u. ausstattbar ist das jetzt noch fast bis ins Unbegrenzte ...
- wenn wir das Ausbrennen der Nadelöhren ausprobieren wollen, bräuchten wir entweder: so einen
Kartuschenbrenner (ne, nicht den zum Kochen, sondern so ein großes Lötteil) ... mit dem könnte das gehen, einen Nagel glühend zu machen, habe ich aber noch nie getestet u. werde mir auch nicht nur zum Testen so ein Teil kaufen. Falls jemand so was zufällig im Keller rumstehen hat (u. das auch noch in einem guten Zustand u. gemäß geltender Sicherheitsvorschriften ist), wäre ich sehr dankbar, wenn er es mitbringen könnte
- alternativ könnten wir auch einen Sack Holzkohle kaufen und irgendjemand müsste einen
Grill-Blasebalg (so einen mit einer unbrennbarer Spitze) mitbringen und wir die Grillecke des Jugendgästehauses dafür zweckentfremden ... rein verletzungs- und unfallmäßig würde mir diese Version besser gefallen
- Feilen, Schlüsselfeilen, Dremel-Gerätschaften (steigende Gefährdung für Beschädigung des Gästehauses !!!),
Handbohrer, Drillbohrer ... **
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Sonstige Bemerkungen:
- Genaue Maße für fertige Nadeln u. damit für die Materialbesorgung sind schlecht zu geben. In den
Anfängertipps auf der Homepage habe ich schon versucht, in dieser Richtung Hinweise zu geben. Aber man kann sicherlich auch winzigere Nadeln (z.B. für extra-feine Arbeiten oder andere Verwendungszwecke) oder relativ riesen-große z.B. um dicke Teppiche aus Stoffstreifen zu Nadeln bauen.
- Der Vollständigkeit halber sei noch die Möglichkeit genannt, Nadeln aus
Knochen, Geweih, Horn, Plastik ... zu basteln. Da dort aber die Bearbeitung aufwendiger wird u. ich selbst damit keine Erfahrung habe, wird dies kein Praxisbestandteil der Nadelbau-Workshops werden.
Wir können bei Bedarf aber gerne eine kleine Diskussionsrunde zu dem Thema ansetzen, falls jemand hierin Erfahrung hat u. uns etwas über sein Wissen berichten kann.
- mhhh ... für den Nadelbau wird immer der Fibula-Knochen als Material genannt. Ich habe null Ahnung woher so ein Teil kommt u. wie so was aussieht. Wenn jemand so ein Teil oder eine Nadel daraus mitbringen und uns alle "erhellen" kann, wäre das klasse!!!
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